Als ich im Thalia-Buchladen ankam, saß Autor samt Filialleiter schon bei einem Pläuschen zusammen, ich probierte noch schnell was zu trinken zu organisieren, aber es gab nichts
Nach einer kurzen Vorstellung, des Filialleiters kam auch gleich Christian Gude zu Wort.
Er stellte sich etwas vor, daß er ursprünglich aus Westfalen käme, daher wo die Leute zum Lachen in den Keller gingen (Zitat von ihm, nicht von mir), aber zu Lachen sollten wir dann doch noch einiges bekommen.
Er griff die Frage vorweg, wie es dazu käme, daß er einen Krimi geschrieben hat und erzählte daraufhin gleich, daß es bekannt, wäre, daß Männer Ende 30 Anfang 40 die seltsamsten Dinge täten, wie sich tätowieren, oder ein Segelboot kaufen. Er hätte sich nun eben vorgenommen ein Weltberühmter Bestsellerautor zu werden.
Den ersten Schritt hätte er bereits schafft, er hätte einen Krimi geschrieben und einen Verlag gefunden.
Als er jedoch die Provision des Verlages erfuhr, schraubte er seine Erwartungen tiefer und wollte nur noch ein bekannter Autor werden...
Er erklärte uns, er wolle uns Leseproben aus seinem Debütkrimi geben, die aber eher den Hauptrotagonisten vorstellten, als etwas über die Handlung zu verraten, schließlich sollten wir das Buch ja selber lesen...
Seine ausgewählten Auszüge aus seinem Buch, waren meist Kapitelweise und drehten sich wirklich überwiegend um Karl Rünz, Hauptkommissar in Darmstadt.
Rünz ist verheiratet mit der Schwester eines Kollegen, jedoch kann man die Ehe als schwierig beschreiben und Rünz Frau versucht immer neue Ideen um die Ehe zu verbessern.
Ansonsten, ist Rünz eine Eigenbrötler, dem es an etwas an liebenswürdigen Eigenschaften fehlt.
Der Autor jedoch verriet, daß der Krimi, am Ende eine Schlüsselszene enthält, in dem in Rünz was angestoßen wird, was ihn zum Nachdenken bringt, und in weitern geplanten Fortsetzungen wäre geplant, eine Veränderung Rünzs mitzuerleben.
Christian Gude nutze die Abschnitte zwischen den einzelnen Leseproben dafür, Recherchematerial, welches er für das Buch gesammelt hatte, mit Power-Point zu präsentieren und näher zu erläutern.
Anwesen dafür war auch Werner Kumpf, der ein Mitherausgeber und Illustrator von einer von Gudes Quellen war.
Ich für mich habe es bedauert, wo wenig Ahnung von der Geschichte der Stadt Darmstadt zu haben und auch geschichtlich nicht so versiert zu sein, denn gut gemacht waren die Präsentationen schon.
Das von Autor mitgebrachte Material hätte für eine Lesung von knapp 2,5 bis drei Stunden gelangt, jedoch kürzte der Autor nach etwas mehr wie einer Stunde massiv ab um lieber noch ein paar Fragen zu beantworten und Autogramme zu geben.
Auf meine Frage, ob er denn selber gerne Krimis läse, meinte, daß er Krimis meide wie der Teufel das Weihwasser, da er unvoreingenommen seine Krimis schreiben wolle, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, daß er gerade Idee andere Krimiautoren klaue.
Christan Gude ist mir menschlich sympatisch und er hat mich mit seiner Lesung auch sehr neugierig auf das Buch gemacht, was ich gleich auf der Heimfahrt anfing zu lesen.
Gestörrt hat mich jedoch, daß man vor oder während der Lesung in keinsterweise etwas zu trinken bekam, ich denke bei einem leckeren Getränke wäre die Atmophäre gemütlicher geworden.
Auch fand ich den Rahmen der Lesung sehr kalt.
Es gab einen Rednerpult an dem der Autor stand und vorlas. Auf einem Plastikstuhl neben ihm war der Laptop, der mit einem Beamer auf einem Tischchen verbunden und dieser auf eine Leinwand gerichtet wurde.
Außerdem gab es einen kleinen Tisch, auf dem mehrer Exemplare des Autors aufgebaut waren.
Es wirkte alles sehr einfach und funktionell, was ich schade fand.
Gruß SilkeS.
SilkeST - 16. Feb, 08:46