Mittwoch, 13. Mai 2015

Endmeinung zu: Deborah Crombie: Wer im Dunkeln bleibt

Deborah Crombie: Wer im Dunkeln bleibt
(To Dwell in Darkness)

Goldmann Verlag,2015
416 Seiten
ISBN: 978-3-442-48023-4
TB :€ 9,99 [D] // epub: € 8,99

Klappentext:
Am Londoner St. Pancras Bahnhof wird ein Bombenanschlag verübt, bei dem mehrere Menschen sterben. Ryan March, Mitglied einer Protestgruppe, der eine verdächtige Tasche mit sich führte, gehört zu den Toten. War er der Täter? Superintendent Duncan Kincaid übernimmt die Ermittlungen, muss aber feststellen, dass die einzelnen Puzzleteile des Falls überhaupt nicht zueinanderpassen. Mit Hilfe seiner Frau, Inspector Gemma James, kommt er schließlich peu à peu den Hintergründen der Tat auf die Spur. Doch was er entdeckt, ist unfassbar grausam ...

Meine Meinung:
Es ist der inzwischen 16. Teil um Gemma James und Duncan Kincaid und für mich ist es immer wie ein Wiedersehen mit Freundin. Ich liebe die Charakter der beiden ihre harmonischen Patchworkfamilie mit den Hunden und ihren Freundeskreis.
Toll finde ich auch, dass der Verlag zu übergangen ist vorne im Buch seinen Übersichtsplan zu machen, um dem Leser die Vorstellung wie Entfernungen und Lage der jeweiligen Örtlichkeiten sind.
Deborah Crombie ist dafür bekannt, dass sie normalerweise ihre Story zweigeteilt aufzieht: einen Teil der in der Vergangenheit spielt, einer in der Gegenwart. Hier ist es zwar auch so, aber es sind nur einzelnen Passagen aus der Vergangenheit und nicht unbedingt eine Parrallelhandlung.
Ansonsten geht die Geschichte nach dem ersten Kapitel in der man einfach nochmal ein kurzes „Update“ der Charakter und der aktuellen Situation der einen Personen bekommt, gleich los und sie nimmt einen sofort gefangen.
Die Autorin schafft es einen abzuholen und einem über ihren Schreibstil in die Geschichte zu versetzen. Für mich war es als wäre ich in der Geschichte drin und vor Ort und konnte mir alles vorstellen und sehen und riechen und hören.
Der Krimiplot ist spannend aufgebaut, obwohl ich hier einen Punkt viel früher aufgegrifffen hätte, aber vermutlich wäre das Buch dann nur noch halb so dick gewesen, denn die Ermittlungen machen einen großen Teil der Spannung aus, der sich über die gesamte Länge des Buches erstreckt.
Leider hat Gemmas Ermittlungsgeschichte diesmal als Seitenfüller gedient und nicht unbedingt wie schon in vorangegangen Büchern, ihren Teil zur Lösung des Falles beigetragen.
Dafür aber hat Duncan Melody und Doug als persönliche Ermittler inoffiziell ins Boot geholt.

Das Ende ist untypisch für die Autorin, denn es bleiben einige Frage offen und war für mich etwas unbefriedigend zumindest den einen Handlungsstrang betreffend.
Der eigentliche Krimistrang war gut, obwohl ich schon in diese Richtung vermutete, aber dann vom Täter überraschte mich am Ende aber schon.

Note 2

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