Ella Danz: Osterfeuer
Autor: Ella Danz
Titel Osterfeuer
Verlag: Gmeiner
EJ: 2006
ISBN: 3-89977-671-1
TB // 325 S. // € 9,90
Inhalt:
Die erfolgreiche Kochbuchautorin Trude Kampmann wollte das Osterwochenende mit ihren Freundinnen eigentlich nutzen, um ihnen die Schönheiten ihrer ostholsteinischen Wahlheimat zu zeigen und sie mit eigenen Kreationen aus der Landhausküche zu verwöhnen. Doch die Vorfreude wird getrübt, als auch Margot aus dem Auto steigt, von der sich Trude gewünscht hatte, sie nie wieder zu sehen. Als Margot zwei Tage später, am Morgen nach dem traditionellen Osterfeuerfest, tot im Mühlteich gefunden wird, sind Ruhe und Frieden auf dem malerischen Anwesen endgültig dahin ...
Ein äußerst verzwickter Fall, der dem Lübecker Hauptkommissar Georg Angermüller – ein ruhiger, zur Melancholie neigender Franke, den die Liebe in den Norden verschlagen hat und der einem guten Essen nie abgeneigt ist, – gewaltig auf den Magen schlägt.
1. Satz:
„...Man wässere die Hirne eine gute halbe Stunde in mäßig warmen Wasser und befreie sie dann sorgsam von Häuten und Blutgefäßen .
Note 1
Ein sehr schöner Krimi, von der mir bisher unbekannten Autorin Ella Danz.
Der Einstieg des Krimis beschreibt den Mord als eine Tatsache.
Die Hauptperson dieses Krimis ist sympatisch und realistisch und man meinte es sei die Nachbarin von nebenan.
Als Betrachter bekam man durch detailiertes schildern der Schauplätze eine gute bildhafte Darstellung.
Die Handlung spielt in der Gegenwart ohne Vor- und Rückschau.
Sie ist logisch aufgebaut und hat einen einheitlichen zeitlichen Ablauf.
Der Krimi ist sehr gut zu lesen und spannend.
Das Ende des Buch ist einmal die Auflösung des Krimis, der logisch erscheint, aber den Leser überrascht und zum Anderen der Schluß des Buches, der ebenfalls eine Überraschung birgt.
Im Anhang befinden sich die Kochrezepte, die in der Story gekocht werden und erinnern ein wenig an Simmels: „Es muß nicht immer Kaviar sein!“
Fazit:
Toller Krimi, dessen Rezepte Hunger und Lust auf’s Nachkochen machen.
Ich freue mich schon auf ein weiteres Buch der Autorin.
SilkeST - 25. Mär, 20:47
Meine Meinung
Satz für Satz entführt einen das Buch in einen schönen klassischen Krimi.
Sympatische Personen, Leben auf dem Land, harmonisches Beisammensein und viel Häuslichkeit macht das Buch zu einem enspannenden Lesevergnügen.
Der Schreibstil ist leicht zu lesen, gänzlich ohne Fremdwörter zaubert die Autorin eine anschauliche Atmosphäre und vermittelt eine anschauliche Gegend.
Das Buch ist einfach zu lesen. Es gibt auf klassische Art eine handvoll Verdächtige und man kann als Leser sehr gut mitraten wer der Täter sein könnte.
Die Auflösung ist erratbar und realistisch.
Fazit:
Schönes Urlaubsbuch im Stil Agatha Chrisite