Freitag, 30. Juli 2010

Oliver Bottini: Jäger in der Nacht



Schade, daß man das Lesezeichen nicht erkennen kann, es ist schwarz und hat mittig ein Fingerabdruck in blutroter Tinte drauf und oben der Spruch, den ich vorlesen

Endmeinung: Anni Bückl: Ausgetanzt


Broschiert: 321 Seiten
Verlag: Gmeiner; Auflage: 1., Aufl.
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3839211018
ISBN-13: 978-3839211014
Preis: € 11,90

Inhalt:
Berenike Roithers neuer Teesalon im beschaulichen Kurort Altaussee im Salzkammergut verlangt ihre volle Aufmerksamkeit. Doch bald wird sie aus der gewohnten Arbeit herausgerissen: Ihre Tanzlehrerin Caro, die am mystischen Hallstätter Gräberfeld ein keltisches Tanzritual abhalten wollte, wird tot aufgefunden - in der Mitte entzwei gesägt und in einem Friseursalon zur Schau gestellt. Auch Berenike fragt sich, wer so viel Hass gegen die engagierte Frauenhausmitarbeiterin hegte. Und plötzlich steckt sie selbst mitten in den Ermittlungen ...

Meine Meinung
In meiner Videovorstellung, habe ich ja bereits erwähnt, daß ich mit Bd. 1 (Schwarztee) ziemliche Probleme hatte.
Warum also habe ich mir auch das 2. Buch der Autorin bestellt, fragt ihr Euch nun bestimmt.
Darauf habe ich bereits in meiner Videovorstellung geantwortet, nämlich, daß das Buch das Thema Tee enthält und ich LIEBE Tee zum anderen ist die Protagonistin eine Person die unfreiwillig in eine Kriminalfall verwickelt und auf eigene Faust wird und diese Charakter sind mir die liebsten, z.B. wie bei Miss Marple.

Die Anfänge und die Szenen die mir aufgefallen sind, habe ich euch auch bereits vorgestellt und darauf will ich garnicht mehr eingehen sondern mich etwas der Story widmen:
Das Buch ist mit 320 Seiten nicht unbedingt dick.
Die Autorin versucht in diese wenigen Seiten größtmögliche Spannung fließen zu lassen und diese tut sie dadurch, daß viele Motivmöglichkeiten und Verdächtige einfließen läßt.
Alleine diese Kombination wenig Seiten+ viel Krimi schreit nach Überlagerung und genau diesen Eindruck hatte.
Bei mir stellte sich etwas wie eine Atemlosigkeit ein, denn es gab nicht eine Seite, bei der nicht ein andere Täter und ein neues Motiv oder sich eine neue Möglichkeit des Hergangs sich dem Leser eröffnet.
Im Klartext wurde der Mord nie wirklich mal durchdacht: z.B. welcher Täter könnte welches Motiv haben sondern die Verdächtigungen wurden irgendwie einfach nur so in die Handlung "geschmissen" um dann auf der nächsten Seiten durch eine andere ausgetauscht zu werden.
Aufgeplustern wurde dieses Hin- und her noch auffinden weitere Leichen die so garnicht in das Schema passen wollte.
Das Ende wirkte für mich dann weder logisch noch schlüssig oder gar realistisch sondern irgendwie aufgebläht und zu hoch gegriffen. Ich hätte mir mehr gradliniere Handlung und etwas mehr "klassische" Ermittlungsarbeit gewünscht

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