Dienstag, 20. März 2012

Endmeinung zu: Arno Strobel: Das Wesen

Arno Strobel: Das Wesen


# Taschenbuch: 368 Seiten
# Verlag: Fischer (Tb.), Frankfurt; Auflage: 1 (11. November 2010)
# Sprache: Deutsch
# ISBN-10: 3596186323
# ISBN-13: 978-3596186327
# Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12,4 x 2,8 cm

Inhalt:
Ein kleines Mädchen stirbt, und der Hauptverdächtige wandert in den Knast - unschuldig? 15 Jahre später: Wieder verschwindet ein Kind, und der Albtraum beginnt von vorn - für die Ermittler und den Täter von damals. Ein verurteilter Psychiater und ein besessener Kommissar - ein erbittertes Psychoduell um Schuld und Rache.

Meine Meinung
Das Wesen ist mein zweites Buch von dem Autor für mich. Sein Debüt "Der Trakt" hat mir ja schon super gefallen und ich habe ihn verschlungen.
Dieses Buch ist wieder ein Psychothriller.
Diesmal bedient der Autor zwei Handlungsstränge:
-Gegenwart aus Sicht eines Polizisten der mit seinem Partner unterwegs ist
-Vergangenheit 1994

Beide Handlunggstränge werden aber aus derselben Perspektive betrachtet.
Gerade diese Parrallelen, die so gleich und doch so untererschiedlich sind, machen das Buch zu etwas Besonderem.
Es zieht einem beim Lesen in seinen Bann und die beiden Handlungsstränge, die abwechselnd gelesen werden, enthalten Cliffhanger, die es einem unmöglich machen, aufzuhören. Zum anderen bieten sie aber auch super ÜBerleitungen zu der anderen Zeit, der der jeweils andere Handlungsstrang spielt.
Hier muß man konzentriert dranbleiben um die Details nicht zu vermischen.
Der Autor, spielt, genau wie auch in seinem ersten Thriller, mti seinem Leser Katz & Maus: führt sie in die Irre, gibt ihnen widersprüchliche Details zum Knobeln.
Quälend langsam, durch imemr wieder zugeworfenen kleinen Erkenntnishappen zieht der Kreis enger und die Lösung kommt immer mehr zu Tage.... aber dann kommt doch nochmal eine überraschende Wendung und der Autor macht einem mit der Auflösung quasie mit zwinckerndem Auge eine lange Nase!
Super!!!! Solche Auflösungen mag ich!!!

Note 1

Endmeinung zu: Ursula Poznanski: Saeculum

Ursula Poznanski: Saeculum

# Broschiert: 496 Seiten
# Verlag: Loewe Verlag (2. November 2011)
# Sprache: Deutsch
# ISBN-10: 3785570287
# ISBN-13: 978-3785570289

Inhalt:
Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter ohne Strom, ohne Handy , normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein.
Was zunächst niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit.
Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?

Meine Meinung
Das 2. Buch für mich von der Autorin und es ist das zweite Buch was sie rausgebracht hat.
Es ist unabhängig von den anderen erschienen Bücher zu lesen und in sich abgeschlossen.
Sehr schön finde ich die schwarz-weiße, aufs Minimum reduzierte Aufmachung. Die Idee finde ich sehr gut, weil sie zum Thema passt
Saeculum = Jahrhundert.
Die Gruppe Jugendlicher hier, um die es geht, macht eine Saeculum Convention zum 14. Jahrhundert.
Bei der Convention wird das Leben auf ein Minimum reduziert und dem leben zur damaligen Zeit angepasst, d.h.
Brillenträger dürfen keine Brille tragen, Handy müssen abgeben werden, für die Notdurft müssen Latrinen gegraben werden, man darf keine Streichhölzer für's Feuermachen verwenden, man bastelt sich Facklen, Taschenlampen und Kerzen sind nicht erlaubt.
Für Bastian, aus dessen Sicht das Buch geschrieben ist es es neue Erfahrung und er läßt sich nur Sandra zuliebe darauf ein, um ihr zu imponieren.
Schwer fand ich als Leserin mich in Bastian, seines Zeichens 20 jähriger strebender Stubenhocker, zu versetzen.
Mit ihm unterwegs ins ingesamt ca 10 Personen, Jungen und Mädchen gemischt.
Die Charakter sind sehr lebendig herausgearbeitet von der ängstlichen, traumatisierten Iris, über die an einen Fluch glaubende und mit Beschwörungsformeln vor sich hinmurmelnde Doro, über Paul den Conventionleiter....

Der Einstieg in die Handlung dauert länger bei Erebos.
Man ist auf einem Mittelaltermarkt und erlebt mit, wie Bastian von der Convention erfährt und dazu eingeladen ist. Man spürt beim Lesen, seine Neugierde, aber auch seine Unsicherheit vor dem im Unbekannten.
Auch erlebt man die Aufregung der Gruppe, dei es nicht abwarten kann sich in das 5-tägige Abenteuer zu stürzen.
Als Leser selber wurde ich auch irgendwann ungeduldig und wollte, dass es endlich losgeht, denn es erging mir wie Bastian, ich wußte nicht was mich erwarten würde.
Als es dann losgeht, wird es sehr spannend. Es ist alles sehr gut beschrieben und da man quasie aus der Sicht Bastian alles erlebt, ist man "live" dabei.
Die Convention verläuft andrers als alle erwarten, es verschwinden Teilnehmer, andere verletzten sich auf mysteriöse Art und Weise, das Wetter bringt ständig schwere Gewitter und starke Regenfelle und das tägliche Überleben wird schwerer als gedacht.
Die ganze Szenerie wird sehr spannend, abenteuerlich und gruselig, denn man fängt an den anderen Teilnehmern zu misstrauen. Jeder wird auffällig, benimmt sich eigenartig und man hat bald Angst vor jeden beschriebenen Geräusch.
So sehr man auch die Seiten rast, denkt man doch:
"Wann sind diese 5 Tage nun endlich zu Ende? Ich will nach Hause, in saubere Klamotten, in mein Bett, auf eine normale Toilette...!"
Aber die Autorin baut immer wieder neue Abenteuer, neue Rückschläge, neue Katasthrophen ein, die einen quasie schon fast körperlich mitleiden lassen.
Man kann das Buch nicht aus der Hand legen, denn man will ja keine Schwäche zeigen, will sich ja endlich aus der schwieigen Situation herausbugsieren, will endlich nach Hause...
Das Ende kommt langsam, nicht unbedingt erlösend, aber das würde nicht passen, bietet ein nettes Extra und man muß irgendwie nach dem ganzen Adrenalin, was beim Lesen ausgeschüttet wird, erstmal durchschnaufen und sich orientieren.

Note 1-

Rita Hampp: Baden-Baden Roulette

Hallo!

Endlich halten ich den 4. Teil um Kommissar Gottlieb und Reporterin Lea Weidenbach in Händen.
Die ersten Teile waren super, hatten eine tolle Stimmung, einen soliden Krimi und die Charakter sind, laut Autorin, lebendigen Vorbildern gezeichnet, was man ihnen anmerkt.


Rita Hampp: Baden-Baden Roulette

Der Einstieg ist wieder super. Man ist in der Geschichte drin, vergißt alles um sich herum, die Seiten fliegen nur so....

Leseprobe

Gruß SilkeS.

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