Samstag, 31. Mai 2014

Endmeinung zu: Jojo Moyes: Ein ganzes halbes Jahr

Jojo Moyes: Ein ganzes halbes Jahr
rororo- TB
512 Seiten
ISBN 978-3-499-26703-1
€ 14,99
Ebook 12,99



Klappentext:
Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt.
Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.

Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will.
Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.


Meine Meinung
Was kann man zu dem Buch schreiben, was nicht schon irgendwo erwähnt wurde? Aber eigentlich ist das ja auch egal denn es soll ja hier meine Meinung sein, auch wenn sie sich mit anderen Meinung deckt!

Das Buch habe ich über Ostern in meinem Lesemarathon gelesen und ich glaube ich habe zwei Tage gebraucht.
Anfangs fand ich das Buch doof, es war deprimierend und ich wußte nicht so recht wohin mich die Geschichte entführt.
Gerade die Geschichte um Luisa:
Sie ist 26 Jahre lebt in einer kleinen engen Wohnung mit ihren Eltern und ihrer Schwester samt ihrem Kind zusammen. Sie muß arbeiten gehen, weil sie damit ihre Eltern unterstützt, denn das Einkommen des Vater langt nicht für Eltern alleine und über dem Job des Vater schwebt das Schwert des Damokles.
Nun verliert Louisa den Job, den sie gerne gemacht hat, in einem kleinen Cafe, nachdem dieses geschlossen wird.
Sie bewirbt sich voller Verzweiflung auf einen Job bei den Traynors als Pflegerin im weitesten Sinne des Wortes.
Gegen alle Vermutungen bekommt sie den Job und fühlt sich so richtig fehl am Platz und unwohl.
Irgendwie hatte ich beim Lesen immer die Bilder aus dem Film "Entscheidung aus Liebe" mit Julia Roberts vor Augen, als sie bei dem Krebskranken Mann anfängt zu arbeiten.

Louisa versucht ihr bestes, aber sie will sich einfach nicht wohlfühlen. Will verhält sich abweisend, die Mutter und Geldgeberin kontrolliert alles und sie hat Angst zu versagen. Als sie sich ihrer Schwester anvertraut, dass sie den Job hinschmeißen will unterbreitet diese ihr, dass diese wiederrum ihren Job im Blumenladen schmeißen wird, da dieser sie unterfordere. Sie wolle studieren um ihrem Kind was besseres zu bieten. Da sie aber dazu selbst einen Kredit aufnehmen müsse, könne sie ihren Teil die Eltern zu unterstützen nicht mehr nachkommen. Und Luisa hätte weiter das Geld für alle zu verdienen und müsste weiterhin ihre Stelle bei Traynors behalten.
Boah, ich habe Luisa für ihre Selbstbeherrschung bewundet. Ich hätte meine Schwester angeschriehen, ich hätte ihr eine Szene gemacht....

Nun Luisa fügt sich ihrem Schicksal weiter und geht weiter bei den Traynors arbeiten und erlauscht ein abendlichen Streit zwischen Mutter Traynor und Tochter Traynor über den wahren den Hintergrundzu ihrer Einstellung als Pflegerin
Auch hier hat die Autorin meine Gefühle gepackt und ich konnte Louisas Gefühle, ihre Verletztheit, ihre Benutztheit und all das 1:1 nach empfinden.

DAS ist das was das Buch auszeichnet. Es ist authentisch. Jedes Schicksal, jeder gezeichnete Charakter ist realistisch und glaubwürdig!
Und wenn man das mal beim Lesen begriffen hat kann man der Story nicht mehr entkommen, denn man verfolgt atemlos Luisas Part, man verfolgt atemlos das "ganze halben Jahr" auf das der Zeitraum der Geschichte ausgelegt ist, man verfolgt Wills Geschichte, hofft auf ein Umdenken, ein Wunder. Freut sich für jede gemeisterte Herausforderung, für jedes erreichte Streckenziel, aber das Ende kommt doch anders.
Das Ende ist traurig. Damit verrate ich nicht zu viel.
ABER es ist authentisch. Gerade weil man der Autorin die Geschichte glaubt, muß das Ende so kommen wie es kommt. Denn es kann nicht anders sein und man spürt beim Lesen die Gefühle, Luisas, Wills, die der Mutter von Will, die der Eltern von Luisa, einfach die von allen...

Das Buch hat mich lange gefesselt und hat lange nachgehallt und auch jetzt noch, wo ich über die Worte zu einer Endmeinung nachdenke kann ich all die Empfindungen die ich beim Lesen des Buches nachdenke, fühlen und bin traurig, dass ich das Buch bereits kenne, ABER ich bin dankbar für diese Geschichte, hat sie mich doch aufgerüttelt und mich etwas über mein selbst, meinen Sinn in meinem Leben und mein Ziel für mich selbst nachdenken lassen.
Frei nach dem Motto: "Leb jeden Tag deines Lebens, als wäre es der letzte!"



Note 1

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