Endmeinung zu Vincent Kliesch: Die Reinheit des Todes

Vincent Kliesch : Die Reinheit des Todes ; Reihe um Hauptkommissar Julius Kern ; Bd. 1
Thriller
Originalausgabe
Taschenbuch, Klappenbroschur, 320 Seiten, 12,5 x 18,3 cm
ISBN: 978-3-442-37492-2
€ 8,95 [D] |
Verlag: Blanvalet



Inhalt
Er sieht aus wie ein Engel. Er hat viele Namen. Und er mordet, ohne Spuren zu hinterlassen …

Ein Serienmörder treibt in Berlin sein Unwesen. Sein drittes Opfer, eine ältere Dame, wird in einem weißen Leinenhemd aufgebahrt auf ihrem Esstisch gefunden. Die Wohnung ist klinisch rein geputzt – ein Albtraum für jede Spurensicherung. Die letzte Hoffnung des LKA, den »Putzteufel- Mörder« zu finden, ruhen auf Julius Kern. Schon einmal konnte er einen grausamen Massenmörder fassen. Doch Kern ist daran fast zerbrochen. Während er nur langsam zu seiner alten Form zurückfindet, hat sein Gegner bereits das nächste Opfer im Visier …

Ein Serienmörder in Berlin – und ein Kommissar, der nichts so gut kennt wie das Böse!


Grundidee der Handlung
Ein Serienkiller der durch akribisch geputze Tatorte keine Spuren hinterläßt und somit fast nicht zu fassen ist ; außer man bekommt Hilfe von Seiten eines Mannes, der sein eigenes Leben zerstört und Albträume bescherrt hat

Stil und Sprache
Es ist ein deutscher Thriller, der in Berlin spielt und m.M.n. sind deutsche Thriller immer "anders", man merkt an Ausdrücken, an Beschreibungen einfach irgenwie an dem gesammten Sprachbild, daß es ein deutsches Werk ist.

Figuren
Der Pliot bedient wenige Figuren, die eine Rolle spieln, wichtig sind hier eigentlich nur vier:
Der Hauptprotagonist Julius Kern
Tassiliano, sein ganz persönlicher Albtraum, der psychopatische Serien-Putzteufel und dessen Mutter
Keine der Figuren hat mich überzeugt, sie wirkten alle oberflächlich und konstruiert.
Mir fehlte da irgendwie das "lebendige" an ihnen was auch dem Krimi mehr Athmosphäre verliehen hätte.

Aufmachung des Buches
Das Cover ist ein "Hingucker" und spricht an.
Es ist in einem warmen creme-ockerton mit rot und einem Ahornblatt an der unteren rechten Eckem und ein unspektakulärer Titelschriftzug am untern Coverrand
Außerdem ist der Einband "aufklappbar" , verbirgt zwar keine Pop-ups ;-)) oder sonstige Überraschungen ist aber für ein weich-Cover-Buch mal was anderes.

Fazit
Ein deutsches Thrillerdebü, welches mit konstruiert wirkenden wenig überzeugenden Charaktern bestückt ist.
Die Spannung, die viel "Geschichte" der Vergangenheit aufbringt ist mässig und läßt deutlich nach, da der Leser ziemlich schnell den Täter kennt.
Der Showdown zum Ende hat mich verwirrt zurückgelassen und irgendwie war ich nach den 217 Seiten froh, dass die Story zu Ende war.

Es gibt bereits einen 2. Teil mit Hauptkommissar Julius Kern und heißt "Der Todeszauberer".
Ich hoffe hier auf "Besserung".

Note 3-

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