Hans Lebek: Todesschläger
Autor: Hans Lebek
Titel: Todesschläger
Verlag: Gmeiner
EJ: 2005
ISBN: 3-89977-660-7
TB // € 9,90 // 373 S.
Inhalt:
Ein Toter liegt im Sandbunker eines Golfplatzes bei Berlin – erschlagen mit einem Eisen sieben. Schon sehr bald stellen Hauptkommissar Schlosser und sein Team fest, dass der Mord an dem Industriellen praktisch nicht durchgeführt worden sein kann. Nicht einmal Selbstmord kommt infrage.
Schlosser sucht trotzdem nach dem Täter und sieht sich schon bald mehreren Verdächtigen gegenüber. Jeder könnte ein Motiv haben, aber nichts ist greifbar oder verwertbar – nicht einmal, als weitere Morde geschehen …
Note 1
Ein tolle Krimi.
Schauplatz ist ein Golfplatz und es wird auch viel in diesem Bereich geredet. Für einen Laien wie ich, aber kein Problem, das es gut beschrieben und man nicht über Problem, wie "ein 7 Eisen" kämpft.
Die Komissar sind sehr sympatisch, menschlich dargestellt und kommen sehr überzeugend rüber, mit Macken und Fehlern.
Der Krimi ist sehr klassisch gehalten und läd zum Miträtseln ein. Was einem geübten Krimileser wie mir auch gelingt, jedoch gelingt es dem Autor auch immer Zweifel zu sähen und somit die Spannung bis zum Ende des Buches zuhalten.
Die Auflösung ist ziemlich überspitzt, der Mord wäre sowieso passiert, aber dieses gewisse Etwas macht zumindest den Mord unrealistisch wenn auch den Krimi ziemlich spannend und raffiniert!
SilkeST - 14. Sep, 15:25
Hans Lebek: Karteileichen
Titel: Karteileichen
Verlag: Gmeiner
EJ: 2006
ISBN: 3899776739
978-3899776737
TB // 325 S. // € 9,90
Inhalt:
Hauptkommissar Michael Schlosser wird zur Birthler-Behörde in Berlin gerufen. Ein Mitarbeiter der Behörde, Martin Steiner, wurde ermordet aufgefunden – zerquetscht zwischen den schweren Regalen des Archivs. Schlosser ist verblüfft, dass dieser Mord von den Überwachungskameras aufgezeichnet wurde, noch mehr überrascht ihn aber die Tatsache, dass der unscheinbare Archivar ein lupenreines Doppelleben geführt hatte …
Note1-2
Meine Meinung:
Der zweite Band um Hauptkommissar Schlosser.
Er hat mir wieder sehr gut gefallen, wenn ich auch überrascht darüber war, daß hier auch der Golfplatz der Hauptteil des Buches einnahm.
Wenn der erste Teil „Todesschläger“ schon sehr viel Golfer-Deutsch enthielt, so war dem ganzen in diesem Band nochmal die Spitze aufgesetzt.
Ich, die kein Golf spielt und daher auch von vielen Fachbegriffen keine Ahnung hat, stand doch mehr als einmal vor einem Rätsel, um was es sich denn bei diesem Wort mal wieder handelt.
Alles in allem war es mir auch ingesamt viel zu viel Golf, Gehabe um den Golf CLUB und daß es eben ein CLUB und kein VEREIN sei...
Trotz allem war es in diesem Band wieder schön, die schon vom ersten Teil bekannten und sympatischen Hauptprotagonisten, Hauptkommissar Schlosser, Spitzname „Hinkebein“ oder „Schnüffler“ und auch den hageren Hauptkommissar Genko zu treffen.
Sehr gut hat mir die Auflösung gefallen. Sie ist nach dem Schema von Hercule Poirot gemacht, der Mord wird durchgespielt um danach den Mörder zu entlarven.
Das Mordmotiv ist jedoch etwas herkömmlich und nicht ganz nachzuvollziehen, was aber duch die sehr schöne Mörderüberführung ausgeglichen wird.
Fazit
Toller klassischer Krimi im Golfer-Milieu, jedoch hat mir ein Anhang mit Golf-Fachbegriff-Erklärungen gefehlt!