Endmeinung zu: Hakan Nesser: Am Abend des Mordes
Hakan Nesser: Am Abend des Mordes
Originaltitel: Styckerskan från Lilla Burma
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag,
480 Seiten
Verlag: btb
ISBN: 978-3-442-75317-8
€ 19,99 [D]
Klappentext:
Wird Barbarotti kaltgestellt? Aufs Abstellgleis befördert? Nach einem persönlichen Schicksalsschlag mit privaten Problemen beschäftigt, erhält er von seinem Vorgesetzten die Anweisung, sich mit dem Fall eines fünf Jahre zuvor spurlos verschwundenen Elektrikers zu beschäftigen, als er wieder seinen Dienst antritt. Nicht nur Kollegin Backman fragt sich, ob es sich hierbei nicht nur um eine Form von Beschäftigungstherapie für einen trauernden und labilen Kollegen handelt. Und zunächst sieht es auch ganz so aus, als sei Barbarotti nun zum Spezialisten für sogenannte »kalte Fälle« geworden, denen man nur routinemäßig nachgeht. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens lebte besagter Elektriker nämlich mit einer Frau zusammen, die bereits einmal einen Mord begangen und dafür elf Jahre im Gefängnis gesessen hatte. Doch ohne Leiche keine Mörderin. Beweisen konnte man ihr in diesem Fall nichts. Gunnar Barbarotti tut das, was er am besten kann: Er ermittelt. Mosaiksteinchen um Mosaiksteinchen setzt er zusammen, und als er schließlich begreift, was gespielt wird, hat das weitreichende Konsequenzen ...
Meine Meinung:
Dieser 5. Teil um Gunnar Barbarotti fängt sehr traurig und melancholisch an. Auch empfand ich dieses Fall als persönlichster Fall Barbarottis und nicht unbedingt als polizeilicher.
Es dauert sehr sehr lange bis die Sprache mal auf den „kalten Fall“ kommt um den sich Barbarotti kümmern soll und die Ermittlungen beginnen. Gut 100 Seiten muß man als Leser Barbarottis persönlichen Schicksalsschlag mit durchleiden, was mir persönlich sehr nahe ging, denn die Trauer, die Traurigkeit, das Hadern mit dem Schicksal und das Gefühl „funktionieren“ zu müssen, konnte ich so gut nachempfinden und nachfühlen, dass ich das Buch fast weggelegt hätte. Es machte mich unendlich traurig, fast depressiv.
Dann aber wird dieses Buch doch langsam zu einem Krimi, wenn auch leider nicht zu einem unbedingt spannenden. Denn immer wieder durchwebt Barbarottis Verlust die Ermittlungen und die Arbeit.Daher wirkte der Plot zäh.
Die Auflösung ist nicht unbedingt raffiniert, sondern eher logisch und nicht überraschend.
Note 3
Originaltitel: Styckerskan från Lilla Burma
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag,
480 Seiten
Verlag: btb
ISBN: 978-3-442-75317-8
€ 19,99 [D]
Klappentext:
Wird Barbarotti kaltgestellt? Aufs Abstellgleis befördert? Nach einem persönlichen Schicksalsschlag mit privaten Problemen beschäftigt, erhält er von seinem Vorgesetzten die Anweisung, sich mit dem Fall eines fünf Jahre zuvor spurlos verschwundenen Elektrikers zu beschäftigen, als er wieder seinen Dienst antritt. Nicht nur Kollegin Backman fragt sich, ob es sich hierbei nicht nur um eine Form von Beschäftigungstherapie für einen trauernden und labilen Kollegen handelt. Und zunächst sieht es auch ganz so aus, als sei Barbarotti nun zum Spezialisten für sogenannte »kalte Fälle« geworden, denen man nur routinemäßig nachgeht. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens lebte besagter Elektriker nämlich mit einer Frau zusammen, die bereits einmal einen Mord begangen und dafür elf Jahre im Gefängnis gesessen hatte. Doch ohne Leiche keine Mörderin. Beweisen konnte man ihr in diesem Fall nichts. Gunnar Barbarotti tut das, was er am besten kann: Er ermittelt. Mosaiksteinchen um Mosaiksteinchen setzt er zusammen, und als er schließlich begreift, was gespielt wird, hat das weitreichende Konsequenzen ...
Meine Meinung:
Dieser 5. Teil um Gunnar Barbarotti fängt sehr traurig und melancholisch an. Auch empfand ich dieses Fall als persönlichster Fall Barbarottis und nicht unbedingt als polizeilicher.
Es dauert sehr sehr lange bis die Sprache mal auf den „kalten Fall“ kommt um den sich Barbarotti kümmern soll und die Ermittlungen beginnen. Gut 100 Seiten muß man als Leser Barbarottis persönlichen Schicksalsschlag mit durchleiden, was mir persönlich sehr nahe ging, denn die Trauer, die Traurigkeit, das Hadern mit dem Schicksal und das Gefühl „funktionieren“ zu müssen, konnte ich so gut nachempfinden und nachfühlen, dass ich das Buch fast weggelegt hätte. Es machte mich unendlich traurig, fast depressiv.
Dann aber wird dieses Buch doch langsam zu einem Krimi, wenn auch leider nicht zu einem unbedingt spannenden. Denn immer wieder durchwebt Barbarottis Verlust die Ermittlungen und die Arbeit.Daher wirkte der Plot zäh.
Die Auflösung ist nicht unbedingt raffiniert, sondern eher logisch und nicht überraschend.
Note 3
SilkeST - 31. Jul, 09:11