Dienstag, 19. Juli 2011

Endmeinung: Claudia Rossbacher: Steirerblut

Claudia Rossbacher: Steirerblut

273 Seiten
12 x 20 cm
Erschienen: Februar 2011
Paperback
ISBN 978-3-8392-1136-6
9,90 €

Inhalt
AUF HEIMATBESUCH Als Abteilungsinspektorin Sandra Mohr vom LKA in Graz ausgerechnet in die steirische Krakau gerufen wird, um in einem rätselhaften Mordfall zu ermitteln, ist sie alles andere als begeistert. Schließlich hat sie ihrer Heimat nicht ohne Grund vor Jahren den Rücken gekehrt. Die Suche nach dem Mörder der Journalistin Eva Kovacs, deren nackte, grausam zugerichtete Leiche im Wald aufgefunden wurde, gerät für sie zur Konfrontation mit einer verschworenen Dorfgemeinschaft, aber auch mit der eigenen Vergangenheit …

Meine Meinung
Anfangs hatte ich Probleme mich in das Buch, die Geschichte & die Charakter einzufinden.
Im Gegensatz zu vielen anderen Krimis fängt das Buch damit an, dass die Leiche bereits gefunden wurde.
Eine neue Konstellation: eine gerade neu eingesetzte Abteilungsinspektorin von LKA Sandra Mohr, wird ihrem Vorgesetzten Chefinspektor Sascha Bergmann zu geteilt uind es ist für beide schwer so unbekannt zusammenzuarbeiten.
Nach Schwierigkeiten nah der Krimi Tempo auf , leider aber streute die Autorin Szenen von z.B. detailierten Liebesakten ein, die m.M.n. zum einen die Spannung und das Tempo verdarben, zum anderen fehl am Platz wirkten.
Je weiter der Plot fortschreitet um so mehr schafft es die Autorin gekonnt falsche Spuren zu legen und Verwirrung zu stiften.
Ab dem Zeitpunkt kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn man muß dann doch unbedingt wissen wie es ausgeht.
Das Ende ist super gelungen, richtig schön ausklamüsert dargestellt und schlüssig.
Es entschädigt einen vollkommen für den etwas missglückten Beginn des Krimis.

Figuren
Die Charakter sind ausbaufähig in diesem Debüt. Im Grunde genommen sind sie realistisch und gut gezeichnet, doch mit LKA Abteilungsinspektorin Sandra Mohr hatt es die Autorin zu gut gemeint.
Sie hat nicht nur etwas zu abgedrehte Gedanken, auch ihre persönlichen Probleme und ihre Vergangenheit nimmt zuviel Raum in der Handlung ein.

Fazit
Dran bleiben, es lohnt sich.
Der Krimi hat schwächelt anfangs stark, aber mit jeder Seite wird er besser.
Der Versuch einen flüssigen Schreibstil mit eingeflochtenen Dialekt hinzubekommen ist gewöhnungsbedürftig.

Note 3+

Endmeinung: Gisa Klönne: Farben der Schuld

Gisa Klönne: Farben der Schuld ; Kommissarin Judith Krieger ; 4. Teil



Inhalt
Karnevalsende in Köln. Ein Mann im Priesterornat liegt ermordet vor einer Kirche. Jemand hat ihm ein Schwert in die Brust gerammt. Kurz darauf geschieht ein zweiter Mord nach demselben Schema. Hasst jemand die katholische Kirche, oder verbindet die beiden Opfer ein dunkles Geheimnis? Trotz fieberhafter Ermittlungen finden Manni Korzilius und seine Kollegen von der Kripo keinen Hinweis auf den Täter. Hauptkommissarin Judith Krieger ist nach einem Einsatz, bei dem sie beinahe ums Leben kam und selbst getötet hat, eigentlich vom Dienst befreit. Als sie sich jedoch an den Polizeiseelsorger wendet, um über ihr Trauma zu sprechen, wird sie sehr schnell in den Mordfall »Priester« verwickelt und beginnt wieder zu ermitteln. Doch genau wie ihre Kollegen stößt sie auf eine Mauer des Schweigens: In der Telefonseelsorge, wo eines der Opfer arbeitete. Bei einem Priester, dem das Beichtgeheimnis wichtiger ist als sein eigenes Leben. Und bei der jungen Bat, die zum Leidwesen ihrer Mutter in die Grufti-Szene abgedriftet ist. Bat, die den Mörder ihrer besten Freundin sucht und dabei selbst in Lebensgefahr gerät. Schuld, Vergebung, Rache und Glauben. Als Judith die Zusammenhänge begreift, plant der Täter bereits seinen nächsten Mord.


Stil & Sprache
Der Krimi beginnt mit einer düsteren Mordszene und wird dann mit dem Plot weitergeführt aus Sicht der unterschiedlich beteiligten Personen.
Jede dieser Personen wird mit seinen sozialen Probleme beleuchtet und perfekt in die Geschichte eingeflochten, dass alles ein rundes Gesamtbild ergibt.

Figuren
Die Autorin vermittelt sehr gut die Gefühle und Probleme der Personen.
Sie sind authentisch beschrieben, ihre Sorgen, Nöte, Ängste realistisch und nachvollziehbar dargestellt.

Fazit
Gisa Klönne hat einen wunderbaren Schreibstil, jeder der in sich abgeschlossenen Krimis ist einzigartig, vielschichtig und sozial anspruchsvoll, ohne dabei dem Krimi zu wenig Raum zu geben.
Die Thematik ist sehr gut mit dem Krimi und den Personen verflochten.
Die Geschichte ist zum einen sehr interessant und packend, zum anderen von der sozialen, menschlichen Sicht auch deprimierend und traurig.


Note 1

Endmeinung: Klaus Erfmeyer: Geldmarie

Klaus Erfmeyer: Geldmarie ; Stephan Knobels 3. Fall

277 Seiten
12 x 20 cm
Erschienen: Juli 2008
Paperback
ISBN 978-3-89977-773-4
9,90 €

Inhalt
MARIE VERZWEIFELT GESUCHT Stephan Knobel geht es nicht gut. Die Dortmunder Kanzlei, für die er arbeitet, ist wirtschaftlich angeschlagen. Unter den Beschäftigten wachsen das Misstrauen und die Angst, Opfer eines Sanierungskonzepts zu werden. Doch viel mehr Sorgen bereitet ihm ein ganz anderes Problem.Seine Freundin Marie ist seit einem Besuch bei ihrem Germanistikprofessor spurlos verschwunden. Und der ist jetzt tot, gestorben an einem Herzinfarkt. Seit ihrem Verschwinden werden von Maries Girokonto täglich 1.000 Euro an verschiedenen Geldautomaten der Stadt abgehoben. Die Polizei ist sich sicher, dass Marie mit dem Tod des Professors etwas zu tun haben muss und ihre Flucht vorbereitet. Eine Theorie, an die Knobel nicht glauben mag!

Figuren
Stephan Knobel ist anders: ernster, bedachter und gewissenhafter .
Sein Kontrahent in der Praxis, der Knobel seinen Posten als Partner der renommierten Anwaltskanzlei streitig machen will und dabei mit allen Tricks arbeitet, kommt ihn bei der Suche nach seiner Freundin, zur Hilfe.


Stil und Sprache
wie es sich fpr einen Anwaltskrimi gehört spielt er im Millieum um Anwalt, Mandant, Geld und Macht und so ist der Schreibstil auch ausgerichtet. Er erinnert etwas an John Grisham.
Er ist jedoch nicht abgehoben, sondern flüssig und gut zu lesen und läßt einen die Umstände gut vorstellen.
Die Spannung baut sich langsam und stetig auf und endet in einem gut durchdachten außergewöhnlichen Ende.

Fazit
Ich mag diese Bücher um Stephan Knobel. Sie sind nicht oberflächlich sondern bergen einen Ernst und Raffinesse ohne zu trocken zu wirken.

Note 2

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