Gmeiner-Rezis

Donnerstag, 28. Juli 2011

Endmeinung: Jochen Senf: Knochenspiel

Jochen Senf: Knochenspiel ; Teil 2 um Lebekünster Fritz Neuhaus



Inhalt
IN DEN FäNGEN DER ORGANMAFIA Unvermittelt wird Fritz Neuhaus, ein Lebenskünstler mit ausgeprägten Schnüfflerqualitäten, in einen Strudel gefährlicher Ereignisse gezogen: Im Gebäude des "Radio Berlin Brandenburg" übergibt ihm ein Fremder sechs Chipkarten verschiedener Krankenkassen. Warum, erfährt Neuhaus nicht. Doch bereits am nächsten Morgen erhält er einen "Hinweis": Ein Schlägertrupp klingelt ihn aus dem Bett, der deutlich an den Karten interessiert ist. Und Fritz Neuhaus hat noch immer keine Ahnung, worum es eigentlich geht.

Stil und Sprache
Mit dem 2. Teil um Lebekünstler Fritz Neuhaus kam ich besser zurecht, als mit dem ersten Teil "Nichtwisser"
Es gab mehr Lese- und Handlungsfluß, Fritz tauchte nicht mehr so häufig in seine abgedrehte & traumatisierte Kindheit ab, wenn sie auch das ein oder ander Mal erwähnt wird.
Weil sowohl Personen als auch Vorkommnisse aus dem 1. Band der Reihe im Plot einfließen ist es zum Verständnis ratsam, die Reihenfolge der Bücher einzuhalten.
1.)Nichtwisser
2.)Knochenspiel
3.)Kindswut

Figuren
Sie sind in dem Band besser ausgearbeitet, zumindest die Charakter um Fritz Neuhaus, die größtenteils auch im Vorgängerband mitspielten.
Etwas verwirrend jedoch sind die verschiedenen Bezeichnungen der einzelnen Personen.

Fazit
Interessanter und spannender als der Vorgängerband.
Eine durchaus realistische Thematik "neu" verpackt.
Ich freue mich diesmal zu Bd. 3 greifen zu können.


Note 2-3

Falls Euch das Thema: Organhandel interessiert empfehle ich noch folgende Bücher:

Monika Buttler: Herzraub


Tess Gerritsen: Kalte Herzen

Dienstag, 19. Juli 2011

Endmeinung: Claudia Rossbacher: Steirerblut

Claudia Rossbacher: Steirerblut

273 Seiten
12 x 20 cm
Erschienen: Februar 2011
Paperback
ISBN 978-3-8392-1136-6
9,90 €

Inhalt
AUF HEIMATBESUCH Als Abteilungsinspektorin Sandra Mohr vom LKA in Graz ausgerechnet in die steirische Krakau gerufen wird, um in einem rätselhaften Mordfall zu ermitteln, ist sie alles andere als begeistert. Schließlich hat sie ihrer Heimat nicht ohne Grund vor Jahren den Rücken gekehrt. Die Suche nach dem Mörder der Journalistin Eva Kovacs, deren nackte, grausam zugerichtete Leiche im Wald aufgefunden wurde, gerät für sie zur Konfrontation mit einer verschworenen Dorfgemeinschaft, aber auch mit der eigenen Vergangenheit …

Meine Meinung
Anfangs hatte ich Probleme mich in das Buch, die Geschichte & die Charakter einzufinden.
Im Gegensatz zu vielen anderen Krimis fängt das Buch damit an, dass die Leiche bereits gefunden wurde.
Eine neue Konstellation: eine gerade neu eingesetzte Abteilungsinspektorin von LKA Sandra Mohr, wird ihrem Vorgesetzten Chefinspektor Sascha Bergmann zu geteilt uind es ist für beide schwer so unbekannt zusammenzuarbeiten.
Nach Schwierigkeiten nah der Krimi Tempo auf , leider aber streute die Autorin Szenen von z.B. detailierten Liebesakten ein, die m.M.n. zum einen die Spannung und das Tempo verdarben, zum anderen fehl am Platz wirkten.
Je weiter der Plot fortschreitet um so mehr schafft es die Autorin gekonnt falsche Spuren zu legen und Verwirrung zu stiften.
Ab dem Zeitpunkt kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn man muß dann doch unbedingt wissen wie es ausgeht.
Das Ende ist super gelungen, richtig schön ausklamüsert dargestellt und schlüssig.
Es entschädigt einen vollkommen für den etwas missglückten Beginn des Krimis.

Figuren
Die Charakter sind ausbaufähig in diesem Debüt. Im Grunde genommen sind sie realistisch und gut gezeichnet, doch mit LKA Abteilungsinspektorin Sandra Mohr hatt es die Autorin zu gut gemeint.
Sie hat nicht nur etwas zu abgedrehte Gedanken, auch ihre persönlichen Probleme und ihre Vergangenheit nimmt zuviel Raum in der Handlung ein.

Fazit
Dran bleiben, es lohnt sich.
Der Krimi hat schwächelt anfangs stark, aber mit jeder Seite wird er besser.
Der Versuch einen flüssigen Schreibstil mit eingeflochtenen Dialekt hinzubekommen ist gewöhnungsbedürftig.

Note 3+

Endmeinung: Klaus Erfmeyer: Geldmarie

Klaus Erfmeyer: Geldmarie ; Stephan Knobels 3. Fall

277 Seiten
12 x 20 cm
Erschienen: Juli 2008
Paperback
ISBN 978-3-89977-773-4
9,90 €

Inhalt
MARIE VERZWEIFELT GESUCHT Stephan Knobel geht es nicht gut. Die Dortmunder Kanzlei, für die er arbeitet, ist wirtschaftlich angeschlagen. Unter den Beschäftigten wachsen das Misstrauen und die Angst, Opfer eines Sanierungskonzepts zu werden. Doch viel mehr Sorgen bereitet ihm ein ganz anderes Problem.Seine Freundin Marie ist seit einem Besuch bei ihrem Germanistikprofessor spurlos verschwunden. Und der ist jetzt tot, gestorben an einem Herzinfarkt. Seit ihrem Verschwinden werden von Maries Girokonto täglich 1.000 Euro an verschiedenen Geldautomaten der Stadt abgehoben. Die Polizei ist sich sicher, dass Marie mit dem Tod des Professors etwas zu tun haben muss und ihre Flucht vorbereitet. Eine Theorie, an die Knobel nicht glauben mag!

Figuren
Stephan Knobel ist anders: ernster, bedachter und gewissenhafter .
Sein Kontrahent in der Praxis, der Knobel seinen Posten als Partner der renommierten Anwaltskanzlei streitig machen will und dabei mit allen Tricks arbeitet, kommt ihn bei der Suche nach seiner Freundin, zur Hilfe.


Stil und Sprache
wie es sich fpr einen Anwaltskrimi gehört spielt er im Millieum um Anwalt, Mandant, Geld und Macht und so ist der Schreibstil auch ausgerichtet. Er erinnert etwas an John Grisham.
Er ist jedoch nicht abgehoben, sondern flüssig und gut zu lesen und läßt einen die Umstände gut vorstellen.
Die Spannung baut sich langsam und stetig auf und endet in einem gut durchdachten außergewöhnlichen Ende.

Fazit
Ich mag diese Bücher um Stephan Knobel. Sie sind nicht oberflächlich sondern bergen einen Ernst und Raffinesse ohne zu trocken zu wirken.

Note 2

Samstag, 9. Juli 2011

Monika Dettering: Herzfrauen

Monika Dettering: Herzfrauen ; Kommissar Viktor Weinbrenner , Teil 1



274 Seiten
11 x 18 cm
Erschienen: Februar 2007
Paperback
ISBN 978-3-89977-714-7
9,90 €

Grundidee der Handlung
Schneeballsysteme, Herzfrauen, Schenkkreise, sektenähnliche Gemeinschaften, da ist viel Potenzial für einen Krimi, dessen Thematik zumindest in meinem lesereichen Krimi-Leben noch nicht dagewesen ist.

Stil und Sprache
Klar, Flüssig und mitreisend. Man ist beim Lesen ein Betrachter und somit über alles im Bilde, das der Spannung keine Abbruch tut.

Figuren
Die Autorin hat die Charakter sehr interessant gestaltet, jede Person hat ihre eignen Geschichte die einen Teil des Plot ausmacht und die Motivationen sind nachvollziehbar und somit die PErsonen und die Geschichte sehr glaubwürdig.

Fazit
Ein faszinierender Plot um eine, nach meiner Erfahrung, noch nicht dagewesene Thematik. Das Ende war sehr gut und kam überraschend.


Note 2

Freitag, 24. Juni 2011

Ella Danz: Ballaststoff

Ella Danz: Ballaststoff ; Hauptkommissar George Angermüller ; Teil 6


319 Seiten
12 x 20 cm
Erschienen: Februar 2011
Paperback
ISBN 978-3-8392-1112-0
11,90 €

Inhalt:
SCHWERE LAST An einem traumhaften Sommertag in der Lübecker Bucht liegt Kurt Staroske tot auf dem Golfplatz. Sind die Rockmusiker Holger und Peggy deshalb so nervös? Was hat der Greenkeeper Rob Higgins damit zu tun? Will Ökobauer Henning vor seiner Frau Gesche etwas verbergen? Und sagt Kurts Chef, der Biomarktbesitzer Hauke Bohm, die ganze Wahrheit? Bei ihren Nachforschungen stoßen der Lübecker Kommissar Angermüller und sein Kollege Jansen auf so manch einen, der ein Geheimnis mit sich herumschleppt. Und auch die unermüdlichen Ermittler haben privat so manches Päckchen zu tragen …

Meine Meinung
Ein Toter auf dem Golfplatz, irgendwie schonmal dagewesen, die Entwicklung in Angermüllers Familie geht mir auch zu schleppend voran, aber diesmal hat die Autorin wieder dem Krimi das Hauptmerk ihrer Handlung gegeben.
Ein fester Verdächtigenstmm mit interessanten und höchst verdächtigen Personen und Geschichten, das läd zum miträtseln ein und es hat Spaß gemacht, selber Verdächtigungen auzuarbeiten.
Wer pfiffig und findig ist, kann den kniffeligen Fall selbst lösen.
Die Lösung ist stimmig und gut ausgearbeitet


Note 1-

Ella Danz: Rosenwahn

Ella Danz: Rosenwahn, Hauptkomissar Georg Angermüller ; Teil 5


323 Seiten
12 x 20 cm
Erschienen: Februar 2010
Paperback
ISBN 978-3-8392-1056-7
11,90 €

Inhalt:
ROSENGRAB Unter einer betörend duftenden Rosa alba im Garten eines leer stehenden Hauses bei Eutin wird ein Skelett gefunden. Zwar wissen Hauptkommissar Georg Angermüller und seine Kollegen schon bald, dass es sich um die sterblichen Überreste einer jungen Türkin handelt, doch von der Lösung des mysteriösen Falls sind sie weit entfernt. Und es kommt noch schlimmer: Als ein heftiger Regen am Neustädter Binnenwasser etwas ans Tageslicht spült, beginnt auch Angermüller sich ernsthafte Sorgen zu machen ...

Stil und Sprache
Die Autorin hat einen schönen Schreibstil, bei dem man wunderbar abtauschen und als Betrachter mitten im Geschehen dabei sein.
Auch schafft sie es, den Lokalklorit im Gebiet Lübeck anschaulich zu machen, ohne daß man die Gegend kennen muß.

Figuren
Protagonist ist, wie auch in den vorangegangenen 4 Bücehrn Hauptkommissar Georg Angermüller.
Er ist mit Leib & Seele Polizist und Gourme.
Bei ihm geht die Liebe durch den Magen und es ist immerwiederschön ihn wiederzutreffen, wen er und seine Familie jeodch eine Mienenfeld sind.

Aufmachung des Buches
Ein dunkles gehaltenes Cover. Man sieht einen Boden, auf dem Rosenblütenblätter liegen und Finger, die diese teilweise bedecken. Die Qualität ist sehr gut und stabil, wie man sie vom Gmeiner Verlag gewöhnt ist.
Die Bindung ist seit den ersten 4 Bücher verändert worden: sie ist größer und nicht mehr ganz so hart, was sich im Preis von € 2,- mehr niederschlägt.

Fazit
Für ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Charaktern , in einer schönen Landschaft sind die Bücher immer ein Vergnügen.
Die gekochten Rezepte lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen und wie immer befindet sich hinte ein Anhang mit den gekochten Gerichten.
Der Krimi ist solide, eher klassisch gehalten und tritt aber bei der angespannten Familiensituation um Angermüller eher in den Hintergrund.

Note 2

Jochen Senf: Nichtwisser

Jochen Senf: Nichtwisser ; Schnüffler Fritz Neuhaus ; Teil 1

277 Seiten
11 x 18 cm
Erschienen: Februar 2007
Paperback
ISBN 978-3-89977-711-6
9,90 €

Inhalt
KRIMI VOM »TATORT«-KOMMISSAR Fritz Neuhaus, ein kleiner »Schnüffler« und Moralist aus Berlin, gerät unversehens in eine heikle Lage. Sein chaotisches Leben ist schon schwierig genug; seine Kindheitserinnerungen und seine verkorkste Mutterbeziehung tun ein Übriges. Als dann noch eine geheimnisvolle rothaarige Frau auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse: Die Rothaarige ist eine Agentin von Interpol und hat Kenntnis von mysteriösen Vorgängen in einem Flüchtlingslager nahe Saarbrücken. Ausgestattet mit einem Koffer voll brisanter Inhalte schickt sie Fritz Neuhaus in eine »Schlacht« mit ungewissem Ausgang.

Grundidee der Handlung
Jochen Senf ist ja einer der Darsteller aus der Saarländer TATORT-Serie. Dies ist sein Debüt als Krimiautor und er läßt seinen Krimi in Berlin spielen.

Figuren
Chaotisch, ist das was mir als Erstes dazu einfällt.
Schnüffler Fritz Neuhaus ist ein MAnn, der schwer traumatisiert in seiner Kindheit wurde. Ansonsten ist er ein sehr kaputter Charakter und seine Vergangenheit nimmt viel Raum in dem Buch ein, wenn es auch nicht viel mit der Krimihandlung zu tun hat.
Alle anderen Personen wirken oberflächlich und schillernd hinterlassen aber wenig Eindruck.

Stil und Sprache
Blumig, theatralisch mit wenig Handlungsfluß.
Die Handlung springt sehr häufig, ohne vorherige Kennzeichnung zwischen Neuhaus Vergangenheit und der aktuellen Handlung hin- und her und man muß konzentriert dranbleiben umd die Geschichte mitzubekommen.

Aufmachung des Buches
Das Cover zeigt eine, durch ein Schlüsselloch gesehene Szene, die eine Schlüsselszene in Fritz Neuhaus persönlichem Trauma zeigt.

Fazit
Bevor ich das Buch las, habe ich eine Autorenlesung mit Jochen Senf besucht
Bericht über Autorenlesung mit Jochen Senf
Vorlesen mit Gebärden und erzählen kann,er aber das Schreiben, ist m.M.n. nicht so seins.
Ich fand den Krimi eher psychisch als kriminalistisch, die Auflöung war zu verstrickt und mir zu aufklärend. Der Handlungsfluß war wenig vorhanden, was eben auch keine Spannung aufkommen ließ.

Note 4

Donnerstag, 2. Juni 2011

S. Piroth & A. Braun: Klostergeist

Andreas Braun & Silke Porath: Klostergeist



Kriminalroman
227 Seiten
12 x 20 cm
Erschienen: Februar 2011
Paperback
ISBN 978-3-8392-1124-3
9,90 €

Inhalt (vom Gemeiner-Verlag entnommen)
GEFALLENER ENGEL Pater Pius, Superior des Spaichinger Konvents, feiert mit seinen Brüdern die Morgenmesse auf dem Dreifaltigkeitsberg. Als die Mönche in den kühlen Novembermorgen hinaustreten, fällt ein Mensch vom Klosterturm, direkt vor Pius’ Füße: Es ist Manfred Engel, der Bürgermeister der kleinen Stadt. Kommissarin Verena Hälble aus Rottweil und ihr Kollege Thorben Fischer leiten die Ermittlungen. Als dem neugierigen Pater Pius beim Trauergespräch mit der Witwe „zufällig“ ein Kontoauszug in die Tasche seiner Kutte flattert, mischt auch er sich ein …

Grundidee der Handlung
Spaichinger Konvent & Brüdergemeinschaft, die über eine Leiche stolpern....
Da geht der Gedanke schon alleine in Richtung Schwarz-weiß Verfilmung mit Heinz Rühmann und dessen Rolle des Pater Brown. Oder wer hat noch nie von Bruder Cadfael , der berühmtesten Krimireihe Ellis Peters gehört oder gelesen?

Sprache und Stil
Der Krimi ist mit 227 Seiten sehr dünn und die Sprache leicht und flüssig zu lesen, so dass man das Buch sehr schnell weglesen kann. Selbst ich, die an dem Tag 9 Stunden gearbeitet habe, hat es an einem Tag durchgelesen, denn es war auch so spannend, daß ich jede freie Minute zu dem Buch griff.

Figuren
Das Autorenduo, welches jeder für sich schon Bücher veröffentlich hat, hat in ihrem ersten gemeinsamen Kriminalroman geschafft, ihre Figuren liebenswert, witzig und realistisch wirken zu lassen.
Durch die Beschreibung des Lebens des Konvents alleine gewinnen die Charakter des Glaubensbrüder alle Sympatien des Lesers, so z.b. das Ritual, während den Mahlzeiten aus einem Krimi vorgelesen zu bekommen, oder aber die sonntägliche Angewohnheit gemeinsam Tatort-Folgen zu schauen und daraus ein Ratespiel zu deklarieren, bei dem jeder nach den ersten 20 Minuten seinen Tipp über den Mörder abgeben muß.
unser Protagonist führt die Hitliste mit Abstand an....
Auch ist er jemand der während dem Beichdienst Stephen King liest ....

Aufmachung des Buches
Wie schon geschrieben, ist das Buch recht dünn. Es ist in gewohnter Gmeiner-Verlagsqualität mit stabilem Taschenbuch-Einband.
Das Cover zeigt passend zum Plot, einen hohen Turm (Dreifalligkeitstumr????) dessen Spitze im Nebel liegt und dadurch schon ein wenig geheimnisvoll und gruselig erscheint.

Fazit
Mir hat das Buch sehr sehr gut gefallen.
Die Zwischenpassagen, zwischen den wechselnden Handlungssträngen aus Polizei- und Pater Pius-Sicht sind Radio Donauwellen Einspielungen.
Ist zwar eine gute Überleitung, jedoch haben sie nicht wirklich zur Handlung beitragen und nervten zum Ende hin doch so sehr, dass ich sie überlas.
Der Plot ist gradlinig und spannend aufgebaut ohne Längen und unnötige Ausschmückungen.
Falls es einen weiteren Teil mit Pater Pius geben wird, bin ich auf alle Fälle dabei!!!

Note 1-

Gruß SilkeS.

Freitag, 30. Juli 2010

Endmeinung: Anni Bückl: Ausgetanzt


Broschiert: 321 Seiten
Verlag: Gmeiner; Auflage: 1., Aufl.
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3839211018
ISBN-13: 978-3839211014
Preis: € 11,90

Inhalt:
Berenike Roithers neuer Teesalon im beschaulichen Kurort Altaussee im Salzkammergut verlangt ihre volle Aufmerksamkeit. Doch bald wird sie aus der gewohnten Arbeit herausgerissen: Ihre Tanzlehrerin Caro, die am mystischen Hallstätter Gräberfeld ein keltisches Tanzritual abhalten wollte, wird tot aufgefunden - in der Mitte entzwei gesägt und in einem Friseursalon zur Schau gestellt. Auch Berenike fragt sich, wer so viel Hass gegen die engagierte Frauenhausmitarbeiterin hegte. Und plötzlich steckt sie selbst mitten in den Ermittlungen ...

Meine Meinung
In meiner Videovorstellung, habe ich ja bereits erwähnt, daß ich mit Bd. 1 (Schwarztee) ziemliche Probleme hatte.
Warum also habe ich mir auch das 2. Buch der Autorin bestellt, fragt ihr Euch nun bestimmt.
Darauf habe ich bereits in meiner Videovorstellung geantwortet, nämlich, daß das Buch das Thema Tee enthält und ich LIEBE Tee zum anderen ist die Protagonistin eine Person die unfreiwillig in eine Kriminalfall verwickelt und auf eigene Faust wird und diese Charakter sind mir die liebsten, z.B. wie bei Miss Marple.

Die Anfänge und die Szenen die mir aufgefallen sind, habe ich euch auch bereits vorgestellt und darauf will ich garnicht mehr eingehen sondern mich etwas der Story widmen:
Das Buch ist mit 320 Seiten nicht unbedingt dick.
Die Autorin versucht in diese wenigen Seiten größtmögliche Spannung fließen zu lassen und diese tut sie dadurch, daß viele Motivmöglichkeiten und Verdächtige einfließen läßt.
Alleine diese Kombination wenig Seiten+ viel Krimi schreit nach Überlagerung und genau diesen Eindruck hatte.
Bei mir stellte sich etwas wie eine Atemlosigkeit ein, denn es gab nicht eine Seite, bei der nicht ein andere Täter und ein neues Motiv oder sich eine neue Möglichkeit des Hergangs sich dem Leser eröffnet.
Im Klartext wurde der Mord nie wirklich mal durchdacht: z.B. welcher Täter könnte welches Motiv haben sondern die Verdächtigungen wurden irgendwie einfach nur so in die Handlung "geschmissen" um dann auf der nächsten Seiten durch eine andere ausgetauscht zu werden.
Aufgeplustern wurde dieses Hin- und her noch auffinden weitere Leichen die so garnicht in das Schema passen wollte.
Das Ende wirkte für mich dann weder logisch noch schlüssig oder gar realistisch sondern irgendwie aufgebläht und zu hoch gegriffen. Ich hätte mir mehr gradliniere Handlung und etwas mehr "klassische" Ermittlungsarbeit gewünscht

Sonntag, 1. November 2009

Jochen Senf: Knochenspiel

Jochen Senf: Knochenspiel

Broschiert: 278 Seiten
Verlag: Gmeiner; Auflage: 1., Aufl. (Februar 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3899777638
ISBN-13: 978-3899777635

Inhalt:
Unvermittelt wird Fritz Neuhaus, ein Lebenskünstler mit ausgeprägten Schnüfflerqualitäten, in einen Strudel gefährlicher Ereignisse gezogen: Im Gebäude des "Radio Berlin Brandenburg" übergibt ihm ein Fremder sechs Chipkarten verschiedener Krankenkassen. Warum, erfährt Neuhaus nicht. Doch bereits am nächsten Morgen erhält er einen "Hinweis": Ein Schlägertrupp klingelt ihn aus dem Bett, der deutlich an den Karten interessiert ist. Und Fritz Neuhaus hat noch immer keine Ahnung, worum es eigentlich geht.


Meine Meinung
(MS)
Beim Durchblättern des 2. Halbjahreskatalog des Gmeiner Verlag bin ich auf den Titel gestoßen und hat sich sehr ansprechend angehört.

Die Erzählperspektive aus der Ich-Form erwieß sich als schwer nachvollziehbar, zumindest anfänglich. Jedoch entwickelte sich in kürzeren Abständen eine faszinierende, fast wahrheitsgetreue Story.

Die Geschichte war von der Länger her ideal zu lesen, sie war weder zu kurz noch noch zu langatmig. Da man immerwieder zum selbstermitteln animiert wurde, kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf.
Am Anfang schien es als wäre die Story frei erfunden und so twas kann oder würde in der Realität nicht passieren. Jedoch habe ich bei Recherechen, jedoch feststellen müssen, daß der Kern der Geschichte authentisch ist. Und daß die Story so oder soähnlich tatsächlich stattgefunden hat, auch wenn man es kaum glauben mag

Der Protagonist, Privatermittler Fritz Neuhaus, ist anfänglich etwas undurchsichtig. Einerseits zwar lebensecht, andererseits aber schon etwas abgedreht da er etwas eigensinnig erscheint und manche Ansichten etwas realitätsfremd wirken.
Aber man kann sich realtiv schnell mit der Person identifizieren und seine Handlungen recht gut nachvollziehen.

Das Ende war eigentlich überraschend, aber doch sehr schlüssig. Durch lange ERmittlungsarbeit wurde der Fall recht schnell aufgeklärt, aber noch nicht gelöst. Dadurch daß einige Personen in dem Buch doch sehr viel Einfluß besaßen, wurde das Ende immer etwas hinausgezögert, aber das Ende kam so wie es enden mußte.
Es war für den Leser schnell nachvollziehen, daß die Story so zum Ende kam.


Trotz des z.T. medizinischen Programmes im Buch, ist es auch für Nichtmediziner sehr leicht zu verstehen.
Das Buch ist für alle Freunde eines guten Krimis sehr zu empfehlen.


Note 1,5

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