Endmeinungen

Mittwoch, 20. Juli 2011

Endmeinung zu: Jeffery Deaver: Nachtschrei

Jeffery Deaver: Nachtschrei



Klappentext
Zwei Frauen gejagt von einem eiskalten Mörderduo

In einer Polizeistation in Wisconsin geht ein unverständlicher Notruf aus einem einsam gelegenen Ferienhaus ein. Obwohl Brynn McKenzie dienstfrei hat, geht sie der Angelegenheit nach und gelangt als Erste an den Schauplatz eines grausamen Doppelmordes. Beinahe zu spät bemerkt die Polizistin, dass sich außer einer verängstigten Zeugin auch die Täter noch auf dem Grundstück befinden. Und damit beginnt für die beiden ungleichen Frauen eine atemlose Hetzjagd durch die Nacht – ein Albtraum, den sie nur gemeinsam überleben können …


warum ich zu dem Buch griff
Ich habe nach der euphorisch klingenden Videorezension von Papiertourist Lust auf dieses Buch bekommen.

Stil und Sprache
Jeffery Deaver, der ja mit der Reihe um den gelähmten Ermittler Lyncoln Rhyme und Amalia Sachs bekannt ist.
Er hat auch Einzelthrilelr geschrieben, diese ist einer der aktuellsten.
Der Autor ist bekannt für spannende Schnitzeljagdten, Irrungen & Wirrungen, Katz- und Mausjagt, Pageturner auf höchsten Niveau, so daß man beim Lesen sich selbst nicht mehr traut.
Dies ist hier so, Papiertourist hat es glaube ich Hochgeschwindigkeitsthriller genannt.
Für mich jedoch konnte sich dabei kein Lesespaß einstellen.
Es wirkte für mich alles konstruiert, vorhersehbar, oberflächlich und platt umgesetzt.

Figuren
Die Szenen springen hin und her zwischen Jäger und Gejagten.
Polizistin Brynn, die Zeugin Michelle und ihre Verfolger die maskierten Einbrecher
Alle Charakter wirken Thriller-Handbuch-typisch und Polizistin Brynn entwickelt sich zur Super-Agentin allá McGyver und läßt ihr Verfolger wie die beiden Trottel aus "Kevin allein zu Hause" wirken, nur dass es hier weniger Szenenkomik hervorruft.

Fazit
Ich fand das Buch eine wahre Enttäuschung.
Alle Qualitäten die ich an Jeffery Deaver liebe, sind hier schlecht umgesetzt


Note 4-5

Dienstag, 19. Juli 2011

Endmeinung: Gisa Klönne: Farben der Schuld

Gisa Klönne: Farben der Schuld ; Kommissarin Judith Krieger ; 4. Teil



Inhalt
Karnevalsende in Köln. Ein Mann im Priesterornat liegt ermordet vor einer Kirche. Jemand hat ihm ein Schwert in die Brust gerammt. Kurz darauf geschieht ein zweiter Mord nach demselben Schema. Hasst jemand die katholische Kirche, oder verbindet die beiden Opfer ein dunkles Geheimnis? Trotz fieberhafter Ermittlungen finden Manni Korzilius und seine Kollegen von der Kripo keinen Hinweis auf den Täter. Hauptkommissarin Judith Krieger ist nach einem Einsatz, bei dem sie beinahe ums Leben kam und selbst getötet hat, eigentlich vom Dienst befreit. Als sie sich jedoch an den Polizeiseelsorger wendet, um über ihr Trauma zu sprechen, wird sie sehr schnell in den Mordfall »Priester« verwickelt und beginnt wieder zu ermitteln. Doch genau wie ihre Kollegen stößt sie auf eine Mauer des Schweigens: In der Telefonseelsorge, wo eines der Opfer arbeitete. Bei einem Priester, dem das Beichtgeheimnis wichtiger ist als sein eigenes Leben. Und bei der jungen Bat, die zum Leidwesen ihrer Mutter in die Grufti-Szene abgedriftet ist. Bat, die den Mörder ihrer besten Freundin sucht und dabei selbst in Lebensgefahr gerät. Schuld, Vergebung, Rache und Glauben. Als Judith die Zusammenhänge begreift, plant der Täter bereits seinen nächsten Mord.


Stil & Sprache
Der Krimi beginnt mit einer düsteren Mordszene und wird dann mit dem Plot weitergeführt aus Sicht der unterschiedlich beteiligten Personen.
Jede dieser Personen wird mit seinen sozialen Probleme beleuchtet und perfekt in die Geschichte eingeflochten, dass alles ein rundes Gesamtbild ergibt.

Figuren
Die Autorin vermittelt sehr gut die Gefühle und Probleme der Personen.
Sie sind authentisch beschrieben, ihre Sorgen, Nöte, Ängste realistisch und nachvollziehbar dargestellt.

Fazit
Gisa Klönne hat einen wunderbaren Schreibstil, jeder der in sich abgeschlossenen Krimis ist einzigartig, vielschichtig und sozial anspruchsvoll, ohne dabei dem Krimi zu wenig Raum zu geben.
Die Thematik ist sehr gut mit dem Krimi und den Personen verflochten.
Die Geschichte ist zum einen sehr interessant und packend, zum anderen von der sozialen, menschlichen Sicht auch deprimierend und traurig.


Note 1

Samstag, 9. Juli 2011

Arno Strobl: Der Trakt

Arno Strobl: Der Trakt




Broschiert: 359 Seiten
Verlag: Fischer; Auflage: 6 (1. April 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596186315
ISBN-13: 978-3596186310

Inhalt

»Und wer bist du wirklich?«
Der Weg durch den nächtlichen Park, der Überfall all das weiß sie noch, als sie aus dem Koma erwacht. Ihre Erinnerung ist völlig klar: Sie heißt Sibylle Aurich, ist 34 Jahre alt, lebt mit Mann und Kind in Regensburg. Sie scheint fast unversehrt. Und doch beginnt mit ihrem Erwachen eine alptraumhafte Suche nach sich selbst. Zwar hat Sibylle ihr Gedächtnis behalten, die Welt aber hat offenbar die Erinnerung an Sibylle verloren: Ihr Mann kennt sie nicht, von ihrem eigenen Hochzeitsfoto starrt ihr das Gesicht einer Fremden entgegen, und niemand hat je von ihrem Sohn Lukas gehört! Wurde er entführt? Hat er nie existiert? Und wem kann sie überhaupt noch trauen?

Grundidee der Handlung
Den Leser verwirren und in die Irre führen, so fot es nur geht, aber das Macht der Autor auf sehr fesselnde und spannende Weise

Stil und Sprache
Arno Stobl ist ein deutscher Autor, der im Süden Deutschlands lebt.
Wenn ich auch meine Vorbehalte geben deutsche Thriller habe, weil die Sprache meist holpriger klingt als Übersetzungen, kam mir das bei diesem Buch nicht so vor. Vielleicht weil der Plot einen beim Lesen von dem ersten Satz an so fesselt, dass man nur noch wissen wiell wie es weitergeht, als dass man Zeit hätte auf was anders zu achten.

Figuren
Am Anfang kommen schon so ein paar Charakter zusammen: Arzt, Ehemann, Autofahrerin, Polizisten...
Aber die bleiben bis zum Ende des Plot Bestandteil der Geschichte.
Da der Leser bis zum Ende der temporeichen Geschichte nicht weiß wer gut und wer böse ist, trau man niemanden beim Lesen und will der Frau ohne Gedächtnis immer zurufen: Nein steig zu ihr nicht ins Auto, nein, geh nicht mit dem Mann, trau ihm nicht!
Man verzweifelt bald, weil man wie die Protagonistin selbst total verunsichert wird, was denn nun wirklich geschehen ist und wo hin das führt


Fazit
Eine teporeiche Geschichte voller Irrungen und Wirrungen, mit einem sehr spannenden Plot.
Eine Idee, wohin das führt hatte ich von Anfang an und das geht denkte ich mal jedem so, aber die Idee ist wirklich phänomenal umgesetzt und hinterläßt einfach Eindruck, wenn man das Buch dann in einem Rutsch durchgelesen hat, weil die vielen Wendungen und Überraschenden, und könnte es so gewesen sein, nein, das ist nicht möglich...immer weiter durch das Buch peitscht.


Note 1

Freitag, 17. Juni 2011

Dan Wells: Mr. Monster

Dan Wells: Mr. Monster ; John Daever-Reihe Bd. 2



Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch; Auflage: 2 (Juni 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492267262
ISBN-13: 978-3492267267


Inhalt
Mein Name ist John Cleaver. Ich bin 16 Jahre alt und lebe in Clayton County. Ich habe eine Mutter, eine Schwester und eine Tante. Ich mag Lesen, Kochen und ein Mädchen namens Brooke. Ich möchte das Richtige tun, um jeden Preis. Ich möchte ein guter Mensch sein.Doch das ist nur die eine Hälfte von mir.Mein Name ist Mr. Monster. Ich weise alle Anzeichen eines Serienkillers auf. Ich fantasiere über Feuer, Gewalt und Tod. Im Beisein von Toten fühle ich mich wohler als in der Nähe der Lebenden. Ich habe einen Dämon besiegt. Doch es gibt viele Dämonen da draußen. Und jeden Tag verspüre ich den Drang, erneut zu töten.

Grundidee der Handlung
John ist inzwischen 16 Jahre alt, aber sonst kämpft er mit den gleichen Problemen wie im 1. Band Ich bin kein Serienkiller
Als wieder eine Reihe Morde passieren, ist Johns Neugierde geweckt und er versucht über seinen "neuen" Freund den Polizeichef an Infos zu kommen.

Stil und Sprache
Die Sprache ist ebenso wie in Bd. 1 der Reihe in jugendlicher, einfacher und klarer Sprache gehalten.
Da der Reiz des Neuen bei diesem Band nicht mehr ganz so groß ist, läßt sich das Buch fast noch leichter runterlesen wie der erste Teil.
Jedoch ist er nicht mehr so spannend.
Auch wurde mir der Plt abe der Hälfte des Buches etwas zu fantastisch, auch wenn die Grundidee mal wieder absolut neu und anders war.

Figure
Zumindest die Fähigkeiten des Bösewichts waren NEU, sonst waren nur Figuren und Charakter aus Bd.1 lebendig in den Plot eingeflochten.

Aufmachung des Buches
Ebenso wie der erste Teil war dieses Buch wieder in mit einem RushCut Schnitt, diesmal in einem hellblau Cover, aber wieder mit der Roten Sprayer-Titel-Schrift.
Passt aber gut zu dem Buch und hat mir gut gefallen.

Fazit
Auch diese neue Idee ist in die Geschichte super umgesetzt worden, wenn auch die 2.Hälfte des Buches Längen aufwies.
Im Allgemeinem empfand ich das Buch auch weniger Spannend und gruselig, vielleicht weil vieles eben schon bekannt war aus Bd. 1

Note 2+

Inge Löhnig: In weißer Stille

Inge Löhnig: In weißer Stille ; Konstantin Dühnfort -Reihe Bd. 2



Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch; Auflage: 1. Auflage. (1. Februar 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 354826865X
ISBN-13: 978-3548268651


Inhalt
Ein stürmischer Oktoberabend: In seinem Wochenendhaus am Starnberger See wird ein pensionierter Kinderarzt tot aufgefunden. An eine Heizung gefesselt, ist er langsam verdurstet - ein qualvoller Tod. War es Rache oder doch nur ein Raubmord? Kommissar Konstantin Dühnfort enthüllt nach und nach den dunklen Charakter des Toten und stößt auf ein Drama, das seine längst erwachsenen Kinder bis heute verfolgt.


Stil & Sprache
Ebenso wie in Bd. 1 Der Sünde sold ist der Schreibstil der Autorin leicht und flüssig zu lesen.
Die Sprache ist klar, schnörkellos und ohne unnötige ausschmückende Details, aber trotzdem erschafft sie eine tolle Athmosphäre

Figuren
Agnes, die in Bd. 1, die Hauptrolle spielte, rutscht in diesem Teil leider sehr in den Hintergrund.
An ihre Stelle treten die Familie Heckerot, bestehend aus 3 Geschwistern, Eltern und 2 Kinder-
Aber auch das Team um Dühnfort ist natürlich mit von der Partie und um die Kollegen von Konstantin Dühnfort ist wirklich zu beneiden.

Aufmachung des Buches
Ich habe die Bertelsmann Ausgabe gelesen:
ein cremefarbender Einband, mit dezenten Ast-Abbildungen, ein paar rote Bluttrofen.

Fazit
Obwohl der Krimi zum Miträtseln einläd und die Spannung sich über den kompletten Handlungsstrang aufbaut, hat mir der Teil nicht mehr so gut gefallen.
Anfangs hatte ich "Anlaufschwierigkeiten" mich zurückzufinden, wer welche Rolle spielt und dann wurden bei dem Fall doch alle Klischees und Tragödien aufgenommen und eingebaut, die es in so einem Zusammenhang nur geben kann.
Das hat mich beim Lesen deprimiert und etwas frustiert.

Note 2-

Freitag, 10. Juni 2011

Sabine Thiesler: Der Menschenräuber

Sabine Thiesler: Der Menschenräuber



Taschenbuch: 450 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (17. Oktober 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453435257
ISBN-13: 978-3453435254

Inhalt
Zuerst verliert er durch einen schrecklichen Unfall seine Tochter. Dann seinen Job und schließlich seine Frau. Als der erfolgreiche Medienmanager Jonathan in einem einsamen Bergdorf in der Toskana ankommt, scheint er am Ende zu sein. Doch dann trifft er die junge Sophia und beginnt mit ihr ein neues Leben, bis ihn die Vergangenheit einholt. Aus Rache wird er zum Mörder, aber das ist erst der Anfang…


Grundidee der Handlung
Die Autorin schafft es mit jedem ihrer Bücher den Leser in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele schauen zu lassen, diesmal ist es "die perfekte Rache"

Stil und Sprache
Ebenso, wie auch in den ersten Bänden der Autorin geht man beim Lesen dieser Bücher ein Abenteuer ein, denn man weiß nicht wohin die Reise führt.
Langsam packt einen die Geschichte, durch eingängig erzählenden Sprachstil lullt sie den Leser ein und ehe man sich versieht ist man gefangen: gedanklich als auch spannungstechnisch.

Figuren
Die Figuren sind lebensecht und wirken auf mich wie jeder Mitmensch, den ich so täglich treffe: auf der Straße, beim Einkaufen, im Zug.... ganz gewöhnliche Menschen wie du und ich...

Aufmachung des Buches
Sabine Thieslers Bücher haben ihre "eigene Optik" , man erkennt sie immer sofort, daher muß ich wohl nichts dazu sagen, oder?

Fazit
Ein absolut raffinierter Psychothriller. Er spielt ebenfalls wieder in Deutschland und der Toskana und ist Extraklasse.
Ohne großartige Actionszenen, ruhig und fesselnd versetzt er einen in Staunen.
Immer wieder dachte im beim Lesen nur: Oh man, was passiert nur als nächtes, wo führt das nur alles hin? Wie geht das nur zu Ende???
Aber es beschleicht einen das Gefühlt, das könnte alles im Echten Leben auch wirklcih so passieren.
Der Absolute Wahnsinn

Note 1

Endmeinung: Jonathan Hayes: Martyrium

Jonathan Hayes: Martyrium ; Reihe um Pathologen Edward Janner ; Bd. 1



VERLAG Knaur TB ORIGINALTITELMartyrium SEITENZAHL 512 AUSSTATTUNG Taschenbuch TB PREIS EUR (D) 8,95 ISBN3-426-63899-1 ISBN 978-3-426-63899-6

Inhalt:
Mörderischer Wahn Im New Yorker East Village wird eine Studentin in ihrem Apartment mit dem Kopf nach unten gekreuzigt. Dem Pathologen Jenner genügt ein Blick auf das Opfer, um das Tatmuster eines Serienkillers zu vermuten. Sein Verdacht bestätigt sich, als man in Pennsylvania die verstümmelte Leiche eines anderen Mädchens findet. Und dabei bleibt es nicht, weitere bizarr zugerichtete Frauenleichen sorgen für Aufsehen. Der Killer scheint besessen von einem religiösen Wahn, denn seine Morde sind dem Märtyrertod von Heiligen nachempfunden. Am Ehrentag der Heiligen schlägt der Wahnsinnige zu. Und Jenners Freundin Ana hat bald Namenstag …

Grundidee der Handlung
Ein Pathologe stand bislang für mich immer in der Pathologie und hat doert Obduktionen durchgeführt.
Bei meinen bislang gelesenen Büchern - Mal die PAtricia Cornwell oder Kathy Reichs Bücher ausgenommen, waren es Randfiguren und meist nur in beratendernder Funktion tätig.
Edward Jenner macht aber irgendwie viel Alleingang-Polizeiarbeit.

Stil und Sprache
Die Grundidee ist definitv nicht schlecht, jedoch "anfängermäßig" umgesetzt. Der Autor hat keine klare Struktur hinbekommen, ob er nun aus Sicht des Betrachters, oder des Täters oder aus Pathologe Jenners Sicht schreibn soll und hat das mal kräftig gewechselt.
Auch sind ihm im Eifer des Schreibens ein paar Zeit-/Abläufesprünge passiert, die den Lesefluss und die Spannung ziemlich beeinträchtigen.

Figuren
Der Thriller ist charaktertechnsich sehr gut überschaubar, jedoch sind die Personen amerikanisch, oberflächlich und ohne Leben, Makel und Emotionen charakterisiert. Sie sind eindeutig ausbaufähig.

Aufmachung des Buches
Dick mit 508 Seiten, ein solides Taschenbuch mit einem schwarzen Deckel und blutroter Schrift.

Fazit
Da es ein Debüt ist, verzeih ich meist alles.
Wie ich schon schrieb, war die Grundidee, die leider zu ausführlich in der Inhaltsangabe wiedergeben wird, nicht schlecht, jedoch nicht besonders gut umgesetzt. Teiweise holprig und ohne klare Struktur in eine mäßg spannende Story gepackt, die leicht vorhersehbar und etwas konstruiert wirkt.

Da aber gute Ansätze vorhanden ware und ich von mehrern Seiten gehört habe, daß der 2. Teil "Tortur" sei besser, gebe ich dem Autor und der Serie eine 2. Chance.

Note 3-

Mittwoch, 8. Juni 2011

Endmeinung: Dan Wells: Ich bin kein Serienkiller

Dan Wells Ich bin kein Serienkiller ; Reihe um Jugendlichen John Deaver ; Bd. 1
Thriller
Erschienen: November 2010
Aus dem Amerikanischen von Jürgen Langowski
Originaltitel: I Am Not a Serial Killer384 Seiten
Kartoniert
€ 9,95 [D]
ISBN: 9783492267717



Inhalt
Der 15-jährige John will ein ganz normaler Teenager sein, die Schule besuchen und Mädchen kennenlernen. Doch er weiß, dass in ihm ein düsteres Geheimnis schlummert. Es ist nicht nur das Interesse an Serienkillern, das sein ganzes Leben bestimmt, nicht nur seine Faszination vom Tod. Es ist die Furcht, dass er eines Tages selbst zum Killer wird. Denn John trägt ein Monster in sich. Und als unerklärliche Morde in der Stadt geschehen, muss er sich nicht nur einem dämonischen Gegner stellen, sondern auch sich selbst …

Grundidee der Handlung
Der nette, hilfsbereite Nachbarjunge wird zum Dämonjäger, obwohl er selbst nicht ist, was er zu sein scheint....

Stil und Sprache
Es ist aus Sicht des 15-jährigen Jungen John geschriebe und auch in jugendlicher Sprache geschrieben.
Dies sind sehr gute Vorraussetzungen, dass die Geschichte sehr leicht, flüssig und spannend zu lesen ist.
Die Spannung steigert sich von Anfang an und hält sich die kompletten über 300 Seiten und es ist nicht möglich das Buch wegzulegen.

Figuren
Irgendwie wirken die wenigen Personen, die in dem dicken Buch mitspielen, wie die Figuren aus einer amerikanischen Vorstadt-Soap, aber dabei trotzdem liebenswert und realistisch.

Aufmachung des Buches
Am auffälligsten ist wohl der sogenannte " Rush Cut", der eben keine gleichmäßige Schnittkante aufweist.
Dann der Schriftzug des Titels, der den Eindruck eines mit-Sprühdose-auf eine Mauer-gesprayter-Satz "Ich bin kein Serienkiller"
Ein echter Hingucker

Fazit
Pageturner vom allerfeinsten. Ich habe für das Buch nur ungefähr 4 Stunden gebraucht, denn die Spannung & der Lesesog waren so stark, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und wirklich jede freie Minute darin las.

Note 1

Endmeinung zu Vincent Kliesch: Die Reinheit des Todes

Vincent Kliesch : Die Reinheit des Todes ; Reihe um Hauptkommissar Julius Kern ; Bd. 1
Thriller
Originalausgabe
Taschenbuch, Klappenbroschur, 320 Seiten, 12,5 x 18,3 cm
ISBN: 978-3-442-37492-2
€ 8,95 [D] |
Verlag: Blanvalet



Inhalt
Er sieht aus wie ein Engel. Er hat viele Namen. Und er mordet, ohne Spuren zu hinterlassen …

Ein Serienmörder treibt in Berlin sein Unwesen. Sein drittes Opfer, eine ältere Dame, wird in einem weißen Leinenhemd aufgebahrt auf ihrem Esstisch gefunden. Die Wohnung ist klinisch rein geputzt – ein Albtraum für jede Spurensicherung. Die letzte Hoffnung des LKA, den »Putzteufel- Mörder« zu finden, ruhen auf Julius Kern. Schon einmal konnte er einen grausamen Massenmörder fassen. Doch Kern ist daran fast zerbrochen. Während er nur langsam zu seiner alten Form zurückfindet, hat sein Gegner bereits das nächste Opfer im Visier …

Ein Serienmörder in Berlin – und ein Kommissar, der nichts so gut kennt wie das Böse!


Grundidee der Handlung
Ein Serienkiller der durch akribisch geputze Tatorte keine Spuren hinterläßt und somit fast nicht zu fassen ist ; außer man bekommt Hilfe von Seiten eines Mannes, der sein eigenes Leben zerstört und Albträume bescherrt hat

Stil und Sprache
Es ist ein deutscher Thriller, der in Berlin spielt und m.M.n. sind deutsche Thriller immer "anders", man merkt an Ausdrücken, an Beschreibungen einfach irgenwie an dem gesammten Sprachbild, daß es ein deutsches Werk ist.

Figuren
Der Pliot bedient wenige Figuren, die eine Rolle spieln, wichtig sind hier eigentlich nur vier:
Der Hauptprotagonist Julius Kern
Tassiliano, sein ganz persönlicher Albtraum, der psychopatische Serien-Putzteufel und dessen Mutter
Keine der Figuren hat mich überzeugt, sie wirkten alle oberflächlich und konstruiert.
Mir fehlte da irgendwie das "lebendige" an ihnen was auch dem Krimi mehr Athmosphäre verliehen hätte.

Aufmachung des Buches
Das Cover ist ein "Hingucker" und spricht an.
Es ist in einem warmen creme-ockerton mit rot und einem Ahornblatt an der unteren rechten Eckem und ein unspektakulärer Titelschriftzug am untern Coverrand
Außerdem ist der Einband "aufklappbar" , verbirgt zwar keine Pop-ups ;-)) oder sonstige Überraschungen ist aber für ein weich-Cover-Buch mal was anderes.

Fazit
Ein deutsches Thrillerdebü, welches mit konstruiert wirkenden wenig überzeugenden Charaktern bestückt ist.
Die Spannung, die viel "Geschichte" der Vergangenheit aufbringt ist mässig und läßt deutlich nach, da der Leser ziemlich schnell den Täter kennt.
Der Showdown zum Ende hat mich verwirrt zurückgelassen und irgendwie war ich nach den 217 Seiten froh, dass die Story zu Ende war.

Es gibt bereits einen 2. Teil mit Hauptkommissar Julius Kern und heißt "Der Todeszauberer".
Ich hoffe hier auf "Besserung".

Note 3-

Sonntag, 5. Juni 2011

Endmeinung: Mo Hayder: Haut

Mo Hayder: Haut
Detective Inspector Caffery ; Bd. 4

Originaltitel: Skin
Originalverlag: Bantam Press
Aus dem Englischen von Rainer Schmidt

Deutsche Erstausgabe

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 384 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-442-31130-9
€ 19,95 [D]
Verlag: Goldmann



Inhalt:
Als die Leiche einer als vermisst gemeldeten Frau in der Nähe von Bristol gefunden wird, deutet alles auf einen Selbstmord hin. Doch es gibt ein paar Auffälligkeiten, die Detective Inspector Caffery misstrauisch werden lassen. Und tatsächlich bleibt es nicht bei einer Toten.

Während Caffery zusammen mit der Polizeitaucherin Flea Marley versucht, die Hintergründe der mysteriösen Selbstmorde zu erforschen, lässt ihn auch ein zweites Rätsel nicht los: die Suche nach einem Wesen, das man in Afrika Tokoloshe nennt, dem man Zauberkräfte zuspricht und das selbst Caffery Angst einjagt. Und es scheint ihn zu verfolgen. Aber nicht nur er ist in einem Alptraum gefangen. Auch Flea gerät in einen unheilvollen Strudel von Ereignissen, als sie im Kofferraum ihres Wagens eine Tote entdeckt – eine Frau, nach der die Polizei von Bristol fieberhaft sucht ...

Grundidee der Handlung
In dem Fall wird Polizeitaucherin Flea Marley ungewollt mit einem der toten Frauen in Verbindung gebracht, was sie zur "Gejagten" und Detektiv Jack Caffery zu Jäger macht

Stil und Sprach
Der Ton ist ziemlich nüchtern und emotionslos, dass macn zu keiner Zeit in die Geschichte eintaucht, sondern immer distanziert als Betrachter dabei ist.

Figuren
Obwohl es der 4. Teil der Serie um Jack Caffery ist und auch Flea Marley berits zum 2. Mal dabei ist wird man mit den Charaktern nicht warm. Sie wirken hohl und leblos ohne nachvollziehbare Emotionen, die einem den Zugang erleichtern.


Aufmachung
Hardcover Aufmachung mit 383 Seiten. Dunkel gehaltener Umschlag mit großer roter Blüte und rotem Autorenname.
In der Mitte mit in weißen Großbuchstaben der Titel "HAUT" und darunter in Kleinbuchstaben "psychothriller"

Fazit
So wirklich ein "Schocker", wie noch die ersten beiden Bände der Reihe sind die Bücher nicht mehr.
Spannung oder gruseliger Psychothriller halten den Leser auch nicht bei der Stange und wenn man aber dran bleibt man ja schon wissen will, wie es ausgeht, wird man enttäuscht.
Die Zusammenführung der Handlungsstänge erschien mir beim Lesen, als wäre der Autorin eingefallen, dass sie ja noch eine "Auflösung" präsentieren muß.
Diese war keine Glanzleistung und sehr unspektakulär und gewöhntlich gehalten.

Note 4-

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